Kleine KünstlerKonkordanz 4.0
20.10.2002 bis 05.01.2003
Eröffnung | So., 20.10., 11.30 Uhr |
Begrüßung | Edgar Siller, Vorsitzender, Kunstverein Schwäbisch Hall |
Einführung | Ute Christine Berger M.A., Städtische Kulturbeauftragte |
Künstlergespräch | So., 01.12., 11.30 Uhr |
Der Stuttgarter Künstler (*1958 in Stuttgart) versucht vor allem durch Sprache Zeichen zu setzen.Die kleine Konkordanz von A wie aufgeben bis Z wie zu viel, eine illustrierte Begriffssammlung, ist signifikant für die Ausdrucksstärke Adts. Einer riesigen Schalttafel gleich nimmt die Ausstellung eine ganze Wand ein.
In Hall zu sehen ist die vierte Version, denn Adt entwickelt - in Anlehnung an Computersoftware - seit 1996 sein Werk kontinuierlich weiter. In Vorbereitung ist zudem eine Druckversion.
Ungewöhnlich sind die Materialien: Linolschnitt, Tintendrucker, Klebestreifen, Nutella oder sogar Fliegen (für die Wirkung mit dem Prinzip Rimbaud und Westerwelle). Auf den ersten Blick sind klare Bezüge und Zuordnungen auszumachen, doch auf den zweiten Blick sieht alles ganz anders aus. Es gibt eine erschwerte Sicht gleich dem Stochern im Nebel. Es gibt humorvolle, überraschende, assoziative Sprünge zu entdecken.
"Kunst braucht Kenntnisse, verlangt Kenntnisse und vermittelt ebensolche", so Ausstellungskuratorin Ute Christine Berger. "Das Werk ist nicht bildanschaulich, stellt Anforderungen an die Betrachter", meint Peter Ege vom Kunstverein Schwäbisch Hall. In der Tat: In der Form eines überdimensionierten Diagramms gibt es jede Menge silberne Einladungskarten zu sehen oder Reliquien von berühmten Kollegen wie Beuys, Hanson oder Koons, insgesammt 50 an der Zahl. Eine Ausstellung, die Auge, Herz und Verstand gleichermaßen anspricht.
Kuratorin: Ute Christine Berger M.A., Kulturbeauftragte Stadt Schwäbisch Hall