SOME PAINTING
21. November 2021 – 9. Januar 2022
Das Trompe-l’œil – die „Augentäuschung“ in der Malerei – fordert die Wahrnehmung heraus und lädt mithin dazu ein, über das Verhältnis zur Wirklichkeit nachzudenken, die Kunst als ein „Spiel“ mit mehreren Ebenen zu reflektieren.
Stefan Sehler (*1958) spielt in diesem Sinne virtuos mit der Rezeption und den Erwartungen von Betrachterinnen und Betrachtern. Seine Bilder werden als große Fotografien wahrgenommen, entstehen hingegen in einem besonderen malerischen Prozess in Hinterglastechnik. Der Vorgang ist somit ein umgekehrter und folgt einem inversiven, abstrakten Denken. Jede spontan wirkende Geste ist präzise geplant und über die glatte Oberfläche der haptischen Annäherung als Malerei entzogen. So unterläuft Sehler unsere Sehgewohnheiten und hebt das Medium der Malerei auf eine neue Reflexionsebene. Gezeigt von Sonja Klee.