Bilder
26.06.2010 bis 29.08.2010

Eröffnung Sa., 26.06., 18.00 Uhr (Achtung im Jahresprogramm Druckfehler!)



DOKOUPIL
Gezeigt von Boris Löhe und Marcus Neufanger

27. Juni - 29. August 2010 im Kunstverein Schwäbisch Hall

Er malt mit Peitschen, Kerzenruß oder Seifenblasen  Jirí Georg Dokoupil hat wie kein anderer seiner Generation seit drei Jahrzehnten den Stilbruch zum Inhalt seines Werkes gemacht.
In den 1980er Jahren mischte Dokoupil (geb. 1954 in Krnov, Tschechoslowakei) als Mitglied der Kölner Gruppe "Mülheimer Freiheit" die Kunstwelt auf. Bereits 1982 wird er auf die Documenta 7 eingeladen.
2005 zeigten die Deichtorhallen Hamburg eine umfassende Werkschau und im Frühjahr 2010 wurde die Retrospektive "100" in der Prager Burg eröffnet. Die Kunstzeitschrift monopol widmete ihm im April 2010 ein ausführliches Porträt.

Seit 1986 malt Dokoupil seine Bilder ohne Pinsel und entwickelt immer neue, wahnwitzige Techniken. Seit 1989 entstehen die Kerzenbilder, die Dokoupil mit dem Rauch brennender Kerzen "malt". Mit Pigmenten versetzte Lauge bläst er zu Seifenblasenbildern auf die Leinwand. Bei den Peitschenbildern knallt er eine in Farbe getauchte Peitsche gegen die Leinwand. Seine neueste Schöpfung sind Filmbilder: Auf riesigen Tableaus reiht er die Einzelaufnahmen diverser Filme nebeneinander, Tausende winzige Szenen aus Surrealismusklassikern und B-Movies. Er habe bislang etwa 80 Techniken entwickelt, sagt der Künstler.

Der Kunstverein Schwäbisch Hall zeigt vom 27. Juni bis 29. August 2010 neben sogenannten Seifenblasen- und Filmbildern einige der spektakulären Kerzenbilder. Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, den 26. Juni 2010 um 18 Uhr wird
Jirí Georg Dokoupil, der in Madrid, Berlin, Prag, Rio de Janeiro und Teneriffa
lebt und arbeitet, anwesend sein.


Mi - Fr 15 - 18 Uhr, Sa + So 12 - 18 Uhr geöffnet. 
An Tagen mit Aufführungen der Freilichtspiele bis 20 Uhr.